Ein Autohaus ohne Autos? So ungefähr stellt sich Volvo die Zukunft vor. Angesicht immer mehr Varianten können kleine Autohäuser nicht alle Modelle vor Ort haben. Wie wäre es dann, wenn der Kunde sein Wunschauto virtuell sehen könnte? In allen Details? Daran arbeiten Volvo und Microsoft.
Der neue Oberklasse-Volvo S90 wird im kommenden Frühjahr vorgestellt. Doch schon jetzt kann man ihn sehen. Dabei existiert er nur in Form von Bits und Bytes. Die Autobauer aus Schweden haben Microsoft alle Konstruktionsdaten zur Verfügung gestellt. Der Software-Gigant hat sie in seine HoloLens eingespeist, eine Brille mit integriertem Computer und einem Projektor, der holografische Bilder erzeugt, in diesem Fall Ansichten des künftigen S90. Der Betrachter kann durch Fingerschnippen die Farbe oder die Räder wechseln, in den Motorraum und ins Cockpit schauen, sogar die Bodengruppe allein betrachten und natürlich das ganze Fahrzeug drehen, um es aus allen Blickwinkeln begutachten zu können.